Habt ihr euch schon mal über die „Kirschen“ und „Mirabellen“ gewundert, die um diese Jahreszeit noch an den Bäumen hängen? Kein Wunder, denn es sind gar keine! Es handelt sich dabei nämlich um Zieräpfel.
Zieräpfel sind kleine Bäume, die das ganze Jahr über Spaß machen: sie blühen so hübsch wie „die Großen“, haben meistens schöne Herbstfärbung und ihren ganz großen Auftritt im Winter. Dann leuchten sie mit ihrem zauberhaften Fruchtschmuck, der auch noch sehr üppig ausfällt, durch die kalten Wintertage. Es gibt sie in Orange, in Gelb und natürlich in Rot. Dabei sind die Früchte ziemlich frosthart, d. h. sie bleiben auch bei Minusgraden noch schön. Allerdings habe ich den Eindruck, die gelben Sorten halten nicht so lange, denn als ich gestern die Fotos machen wollte, war der gelbe Zierapfel, den ich besucht habe, schon ziemlich braun (unten links).
Jeder sollte einen haben
Der schönste Zierapfel steht aber selbstverständlich in meinem eigenen Garten. Es ist der mit den roten Äpfelchen unten rechts, den ich mir dies Jahr geschenkt habe. Ich ernte die Äpfelchen für die Weihnachtsdeko, aber es sind so viele, dass auch die Vögel noch etwas zu futtern haben. Und wenn mein Bäumchen mal richtig groß ist und noch mehr Äpfel trägt, dann kann ich sogar Apfelgelee davon machen. Zieräpfel haben zwar nicht so viel Fruchtfleisch, dass es lohnen würde, sie zu naschen, aber ihr Aroma ist wunderbar. Also: Pflanzt euch Zieräpfel in die Gärten.