Gerade jetzt im Oktober glühen die Spitzahorne in ihrer größten Pracht. Je mehr Sonne sie abkriegen, desto feuriger brennen sie, und selbst wenn es düster und regnerisch wird, scheint bei den Ahornen doch immer ein warmer Sonnenfleck freundlich im Grau zu leuchten. Heute habe ich mir ein Stück dieses Herbstfeuers ins Haus geholt, und das ging so:
Ihr benötigt 50-60 feurige Spitzahorn-Herbstblätter und eine Rolle dünnen Blumendraht (natürlich braucht ihr keine ganze Rolle, aber ich habe das verwendete Stück Draht nicht abgemessen). Schnappt euch ein schönes glühendes Blatt und faltet es an der Basis beherzt ein bisschen zusammen (Bild oben Mitte). Um Stiel und gefalteten Blattansatz wickelt ihr dann das eine Ende des Drahtes ein paarmal bis es fest sitzt. Dann das nächste Blatt falten, unten anlegen und mit dem Draht umwickeln. Wichtig ist, dass ihr nicht nur den Stiel, sondern insbesondere den zusammengefalteten Blattansatz umwickelt, sonst klappt das Blatt wieder auseinander, und ihr erhaltet weder das Volumen noch die flammenartige Struktur des Kranzes. Ruhig auch mal 2 gefaltete Blätter zusammen festwickeln. Es reicht, die Blätter in einer Reihe (also nicht spiralförmig) aneinander zu setzten, denn unser Kranz braucht nur eine Schauseite. Ist die Blättergirlande 40-50 cm lang geworden, kann man sie zum Kreis biegen (geht gut wegen des Drahtes überall), lose verbinden und – wie in meinem Fall – z. B. um ein leeres Honigglas mit Kerze drin drapieren. Herbstfeuer auf der Fensterbank!
Sehr gute Anregung!
Danke! Übrigens sieht der Kranz auch nach ein paar Tagen noch „feurig“ aus, wenn die Blätter schon getrocknet sind. Das Gelb bleibt gelb.