Die Temperaturen sind dieser Tage zwar wunderbarerweise noch voll „auf Sommer“, aber in der Natur ist auch überall der Herbst schon sichtbar – ist das nicht schön? Heute will ich mit euch einen Blick auf den Ahorn werfen. Wobei, „den Ahorn“ gibt es natürlich nicht. Heimisch sind bei uns primär 3 Arten: Der Spitzahorn (o.l.) erfreut uns bald mit seiner herrlichen Herbstfärbung – je sonniger er steht, desto feuriger glüht er im Herbst. Auf dem Foto fangen die Blattstiele schon an, sich vielversprechend rot zu verfärben. Die Blätter haben sehr spitze Zacken. Der Bergahorn (u.l.) verfärbt sich meist nicht so spektakulär, die stark geäderten Blätter werden meistens nur gelb und haben im Gegensatz zum spitzen Verwandten nur drei nicht ganz so spitz gezackte Lappen. Der Feldahorn (r.) hat viel kleinere Blätter, die in abgerundeten Zipfeln enden. Feldahorne wachsen oft auch eher als Busch denn als Baum. Die Verwandtschaft der 3 wird besonders deutlich an den Früchten. Ja genau, die, die man sich im Frühsommer noch auf die Nase kleben konnte. Das funktioniert jetzt nicht mehr. Sie sitzen immer zu zweit an einem Stielchen und bilden dabei entweder einen stumpfen Winkel (Spitzahorn, leider keine Eselsbrücke), spitzen Winkel (Bergahorn) oder sie stehen einander gerade gegenüber (Feldhorn). Sind die Früchte reif, fallen sie einzeln vom Baum, und so kreiseln sie dann wie kleine Hubschrauber zu Boden. Macht euch mal die Frühherbst-Freude, sammelt eine Handvoll Ahornsamen und werft sie hoch in die Luft – ist das nicht schön?
Übrigens: Die Platane hat zwar Blätter, die an Ahorn erinnern, sie sind aber nicht verwandt. Das erkennt man besonders an den Früchten – oder könnt ihr euch vorstellen, dass die den Hubschrauber machen?
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