Bei uns im Städchen gibt es immer noch Bäume, die sich mit dem Feuer ihrer nicht enden wollenden Herbstfärbung gegen das Novembergrau stemmen: Amberbäume. Ein vorausschauender städtischer Gärtner, den man nicht genug loben kann, hat einst viele Amberbäume im Stadtgebiet gepflanzt. Während die einen ihre Blätter nun schon verloren haben, leuchten die anderen immer noch tiefrot, gelb und orange und wärmen mit ihrer Glut das Herz des Betrachters (mindestens jedoch meins).
Ihr erkennt den Amberbaum an seinen meist 5-zipfligen Blättern, die ein kleines bisschen an Ahorn erinnern, aber viel schlankere Zipfel haben. An den Ästen fallen dicke, unregelmäßige Korkleisten auf, allerdings sieht man die nur, wenn die Äste tief hängen. Jetzt kommt das schönste, und der Grund dafür, warum ich den Amberbaum heute zum Thema mache: Wenn die Krone lichter wird, sieht man nämlich endlich die Früchte, und die machen aus dem Amberbau die perfekte Überleitung in die Weihnachtszeit.
Amberbaum: Früchte wie Sterne
Die Früchte des Amberbaums sind bis 3 cm große stachelige Kugeln, die aussehen wie (dreidimensionale) Sterne, oder etwa nicht? Erst sind sie grün, dann verholzen sie, platzen auf und entlassen überraschend kleine Samen. Mit ihrer bemerkenswerten Form gehören sie zu den besonders dekorativen, dabei lange haltbaren Früchten, und ich verarbeite sie gerne. Im Bild unten rechts habe ich sie vergoldet, und auf diese Art sind sie dies Jahr mein erster Weihnachtsschmuck. Mit diesen besonderen Sternen wünsche euch allen eine schöne Adventszeit!
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