Preisfrage mit Buche

Die Tage mal im Wald gewesen? Wenn ja, werdet ihr es gemerkt haben: Dies ist ein Bucheckern-Jahr! Das knackt unter den Füßen, ploppt von oben herab, und wenn man Pech hat, fallen einem die Bucheckern im Moment auf den Kopf (immerhin besser als Kastanien…). Buchen sind zusammen mit den Eichen die am weitesten verbreiteten Laubbäume in Mitteleuropa. Sie blühen zwar jedes Jahr, bilden aber nicht immer gleich viele Früchte. Nur alle 4-5 Jahre gibt’s eine Bucheckernschwemme wie dieses Jahr. Das freut die Tiere im Wald, aber auch die Spaziergänger, denn Bucheckern kann man ja essen. Aber Vorsicht, nicht übertreiben, sie enthalten viel Oxalsäure, und wenn man davon zu viel isst, wird einem schlecht. Da man Bucheckern vor dem Verzehr pellen muss, was ziemlich mühsam ist, ist es allerdings, denke ich, gar nicht so leicht, „zu viele“ zu essen.

Im übrigen finde ich auch die Fruchtbecher sehr dekorativ. Nehmt mal einen Bucheckern-Becher bewusst in die Hand: Eigentlich holzig hart und außen stachelig, aber innen, auf den 4 Klappen weich wie Samt – ein schöner Kontrast. Die Bucheckern selbst sind auch von ganz besonderer Form: In der Draufsicht tropfenförmig, von vorne oder hinten dreieckig – wo gibt’s denn sowas?

Und jetzt die Preisfrage: Wieviel Bucheckern sitzen gewöhnlich ein einem Fruchtbecher? Wer hat’s gewusst? Na? Es sind normalerweise 2 Bucheckern, die zusammen im Becher sitzen. Ihr erkennt das auch, wenn ihr einen tiefen Blick in einen leeren Fruchtbecher werft, denn dann seht ihr an seinem Grunde 2 kleine Dreiecke, dort, wo die Bucheckern gereift sind.

 

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